Clementine und Jacques Emmen
2016 waren Clementine und Jacques Emmen auf der Suche nach einem Bauernhaus mit Balken und alten Details. Die wichtigste Vorgabe war, dass das geplante Wochenendhaus von ihrer Heimatstadt Ede aus in höchstens einer Stunde zu erreichen sein sollte. Dieser Bauernhof hätte also im Prinzip auch ganz woanders stehen können. Jetzt, einige Jahre später, wollen sie die Achterhoek nicht mehr verlassen. Zunächst wohnten sie nur in den Ferien und an den Wochenenden in der Hogestraat in Megchelen, erst nach Clementines Pensionierung konnten sie dauerhaft dort wohnen. Jacques hat eine eigene Firma für Automatisierungstechnik, er kann eigentlich überall arbeiten und hat ein Büro zu Hause.
Als junge Frau war Clementine (1952) Apothekenhelferin mit einer Faszination für Krankenhäuser, eine Tätigkeit, die sie etwa 10 Jahre lang unter anderem in Utrecht und Wolfheze ausübte. Wie es damals oft der Fall war, hörte sie auf, als Kinder da waren. Sobald der Jüngste in den Kindergarten kam, wurde sie Kinderbetreuerin in dieser Einrichtung und absolvierte verschiedene Kurse. Schließlich wurde sie Personalkoordinatorin der Kindertagesstätte des Veluwetals. Diese Arbeit machte ihr 30 Jahre lang Spaß.
"Ich wollte gar nicht aufhören zu arbeiten, ich stand mitten im Leben und war einfach noch nicht bereit dafür", sagt sie, "aber 2018 war es dann doch soweit, ich musste gehen und Anfang 2020 zogen wir endgültig auf unseren Bauernhof. Wir lieben es hier, ich habe einen eigenen Gemüsegarten mit kleinem Gewächshaus und wir haben nette Kontakte in der Nachbarschaft. So entstand auch der Kontakt zu René und Wim (René Dessing ist Direktor der stichting Erfgoed Landfort und wohnt mit seinem Partner Wim Dröge auf dem Gut). Sie wohnten damals in Doesburg und waren an den Wochenenden in der Villa auf dem Keppeltjesberg. Als Naobers kamen wir in Kontakt. Auch sie waren 'Importe', und so entstand eine Verbindung.
So engagieren sich Clementine und Jacques von Anfang an ehrenamtlich für die stichting Erfgoed Landfort. Jacques leistet verschiedene praktische Dienste, nicht nur für die Stiftung, sondern auch anderswo in der Gemeinde.
Clementine ist eine sozial eingestellte Person, hilfsbereit und sehr aktiv. Als Hostess bei der stichting Erfgoed Landfort ist sie flexibel einsetzbar, außer donnerstags, denn das ist der heilige Tag des Babysittens bei den Enkeln."Wir haben jetzt eine nette Gruppe von Gastleuten. Man arbeitet immer mit jemand anderem zusammen und es ist sehr gesellig. Auf diese Weise trage ich persönlich dazu bei, dass die Gäste in unserem eigenen Garten etwas erleben."
Im unverzichtbaren Supermarkt Servicepunt in Megchelen arbeitet Clementine ebenfalls ehrenamtlich und sitzt auch im Vorstand der 'Frauen von Gendringen', um die Gegend besser kennen zu lernen.
Ewig importiert, aber voll integriert!